Smaragd – der König der Berylle
„Smaragdgrün“ leuchtet unvergleichlich und
ist nur in den allerfeinsten Qualitäten durchsichtig.
Oft ist er durch Einschlüsse getrübt, welche „Jardin“
(frz. „Garten“) genannt der Nachweis für
seine Echtheit sind.
Die bedeutendste Lagerstätte liegt in Kolumbien nordwestlich
von Bogota in der Mine von Muzo, wo schon die Inkas (Haselnußgroße
Steine) abbauten und welche im 17. Jahrhundert wiederentdeckt
wurde. Minen der ägyptischen Königin Kleopatra (um
50 v.Chr.) östlich von Assuan in Oberägypten haben
nur historischen Wert.
Für Mineraliensammler sind die österreichischen
Smaragd-Vorkommen des Habachtals im Salzburgischen von Interesse.
Viele große Smaragde stehen an Wert und Berühmtheit
den Diamanten und Rubinen in nichts nach; erwähnt sein
sollte das Kleinod der Wiener Schatzkammer, ein 12cm hoher
Salbenkrug von 2205 Karat, der aus einem einzigen Smaragdkristall
geschnitten wurde.
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